französischer Schriftsteller und Philosoph; Nobelpreis 1957 für Literatur für seine "bedeutende literarische Schöpfung, die die Probleme des menschlichen Gewissens in unserer Zeit beleuchtet"; Werke: Romane, Erzählungen, Essays, Dramen, Bühnenstücke, u. a. "Der Fremde", "Caligula", "Die Pest", "Der Mensch in der Revolte", "Der Mythos des Sisyphos", "Der Fall", "Der erste Mensch"
* 7. November 1913 Mondovi bei Bone (Algerien)
† 4. Januar 1960 b. La Chapelle Champigny (Verkehrsunfall)
Herkunft
Albert Camus wurde in Algerien in dem von französischen Kolonisten gegründeten Dorf Mondovi (nahe Bone) nahe der tunesischen Grenze geboren. Er war der zweite Sohn eines französischstämmigen Weinkellerei-Angestellten, der 1914 im Ersten Weltkrieg an der Marne fiel, und einer spanischen Analphabetin, die als Putzfrau und in der Fabrik arbeitete. C. wuchs bei der Mutter und der sehr dominanten Großmutter in einem Armenviertel in Algier unter schwierigen Bedingungen auf. Wirklich geliebt, so DIE ZEIT (17.10.2013), habe C. zeitlebens "ausschließlich seine Mutter, eine autistisch veranlagte Schweigerin, die keine Gefühle zeigte. In ihr Schweigen hinein hat er sein Werk entworfen". Besonders geprägt wurde C. durch die Landschaft seiner algerischen Heimat.
Ausbildung
Als Stipendiat ...